Im Leben eines Christen gibt es Lebensphasen, in denen die Kirche eine besondere, eine wichtige Rolle übernimmt. Hierzu zählen die Taufe, die Konfirmation, die Trauung und die Bestattung. Mit diesen Ereignissen stellt man das persönliche Leben ins Licht der biblischen Botschaft und wendet sich an Gott für seinen Segen. Dabei unterstützt und begleitet Sie die Pfarrerin oder der Pfarrer. Gerne können Sie sich zu einer ersten Information auch an unser Gemeindebüro wenden.
Taufe
Die Taufe ist die festliche Aufnahme eines Menschen in die christliche Gemeinde. Im Taufgottesdienst gießt dabei die Pfarrerin oder der Pfarrer einige Tropfen Wasser über den Kopf des Täuflings. Das Ritual geht zurück auf die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer, die in der Bibel geschildert wird. Die ersten Christen haben vor allem Erwachsene getauft. Mit einem Bad in einem Fluss wurden der Beginn eines neuen Lebens mit Gott und die Aufnahme in die Gemeinde gefeiert.
Auch heute noch ist jede Taufe ein freudiges Ereignis. Ob kleine Kinder getauft werden, Erwachsene oder Jugendliche vor der Konfirmation - durch das Sakrament der Taufe wird ihnen allen zugesprochen: Du gehörst zu Christus, Christus hat dich erlöst. Dieses Versprechen gilt ein Leben lang, weshalb die Taufe auch nur einmal gefeiert wird.
Konfirmation
Die Konfirmation ist ein feierlicher Segnungsgottesdienst, in dem sich junge Menschen zu ihrem christlichen Glauben bekennen. Die Konfirmanden bekräftigen damit ihre Aufnahme in die christliche Gemeinde, die zuvor mit der Taufe, meist im Säuglingsalter, geschehen ist. Im Alter von 14 Jahren sind die Jugendlichen religionsmündig und erhalten damit alle Rechte innerhalb der evangelischen Kirche. Auf die Konfirmation bereiten sich die Mädchen und Jungen vor im Konfirmandenunterricht. Die Konfirmation geht auf die Reformationszeit zurück.
Trauung
Die kirchliche Trauung wird mit einem Gottesdienst gefeiert, in dem zwei Menschen vor Gott und der Gemeinde versprechen, ihren weiteren Lebensweg gemeinsam zu gehen. Für ihre Ehe bitten sie um Gottes Segen. Voraussetzung für die kirchliche Trauung ist die Eheschließung auf dem Standesamt, nur damit sind die Partner nach staatlichem Recht verheiratet. In der evangelischen Kirche ist die Ehe kein Sakrament.
Bestattung
Nach christlichem Glauben schenkt Gott das Leben und er behält es zugleich in seiner Hand. Eines Tages beendet der Tod jeden irdischen Lebensweg. Er nimmt einen Menschen aus der Gemeinschaft mit seiner Familie und seinen Freunden. Eine kirchliche Trauerfeier und Bestattung sind Möglichkeiten, den Abschied zu gestalten und die Hinterbliebenen zu begleiten. Ein Grab gibt der Trauer einen Ort.
Wussten Sie, dass das Kirchenjahr nicht von Januar bis Dezember, geht sondern vom 1. Advent bis zum Sonntag (genau genommen Samstag) vor dem ersten Advent?
Das Kirchenjahr bringt viele Feste und Bräuche mit, manches ist sicher noch bekannt, vieles ist aber heute auch leider in Vergessenheit geraten.
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